Mittwoch, 12. Juni 2013

Bevor ich sterbe von Jenny Downham

Hallo meine Bücherwürmer,
Nun stelle ich euch Bevor ich sterbe von Jenny Downham vor:

Tessa, 16, hat Leukämie. Und es gibt keine Hoffnung mehr, denn nach vier Jahren hat sie den Kampf gegen den Krebs entgültig verloren.
Doch bevor sie stirbt, will sie leben. Sie schreibt eine Liste an die Wand über ihrem Bett, mit den Dingen, die sie machen will, bevor sie stirbt. Mithilfe ihrer Freundin erlebt sie viel, geht tanzen, macht sich schön - doch als Adam auftaucht, wird es noch schwieriger. Darf man sich verlieben, wenn man stirbt?

Dieses Buch geht einem richtig ans Herz. Es ist traurig, lustig, abenteuerhaft und hat alles was so eine faszinierende Geschichte braucht. Jenny Downham hat sich perfekt in die Lage einer 16 Jährigen Leukämiekranken versetzt und ihre Gedanken geäußert, wie es nicht besser passen würde.
Allerdings finde ich, dass die Geschichte kein richtigen Höhepunkt hat. Es kommt zwar größere Spannung auf, allerdings nicht so große, dass man es als Höhepunkt ansehen kann. Das allerdings hat mich nicht so sehr gestört wie zu erwarten, da diese Geschichte ein bisschen anders ist und nicht diese typische Happy End-Geschichte. Sie fasziniert einen schon in den ersten fünf Seiten. Man versetzt sich in Tessa's Lage und fühlt mit ihr. Wie sie alles erlebt und was sie darüber denkt, ist so gut rübergebracht worden, dass man einfach von ihr hin und weg ist. Dieses Buch ist eine schöne Abwechslung. Es überrascht einen an einigen Stellen, weil dort wirklich viel unerwartetes kommt. Aber eines der schönsten und wichtigsten Dinge an dieser Geschichte, war für mich (und wahrscheinlich auch euch, wenn ihr es lest) die Liste. Dort stehen Dinge drauf, die man nachvollziehen und erwarten kann und auch Sachen, die anders ist als man es erwartet.
Zum Beispiel: Die Nummer zwei auf meiner Liste ist einfach. Ich muss einen ganzen Tag lang zu allem Ja sagen.
Und schön in der Geschichte ist auch, dass die komplette Liste nicht sofort feststeht, wie ich anfangs erwartete. Nein, mit der Zeit wird alles preisgegeben. Einige Nummern auf der Liste entstehen auch erst mit der Zeit, oder sie erzählt, wie sie eigentlich etwas anderes auf der Liste machen wollte, dann aber doch etwas anderes besser oder wichtiger fand. Es ist keine typische Teenie-Story, sondern beinhaltet tiefgründige Gedanken. Außerdem finde ich die Weise, wie Tessa damit umgeht einfach faszinierend. Sie versucht nicht davon zu laufen, sondern stellt sich gegen den Sturm und macht alles, was sie glücklich macht. Sie lebt ihr leben, bevor sie stirbt. Sie kann sogar normal mit der Krankheit umgehen, denn sie hatte schon lange akzeptiert, dass sie sterben muss, im Gegensatz zu ihrem Vater. Dieses Buch ist wirklich Lesenswert!

3,5 Sterne von 5 Sternen

Liebe Grüße,
Euer Bücherwurm.

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